RBF Rheinbach
Pilotprojekt: RBF als nachgeschaltete Reinigungsstufe für KA
Projektbeschreibung
Der Erftverband betreibt in Rheinbach die Kläranlage (KA) Rheinbach. Auf dem Kläranlagengelände befindet sich auch die Betriebsstelle RÜB/RRB KA Rheinbach. Da der immissionsorientierte Nachweis gezeigt hat, dass Maßnahmen zur Frachtreduzierung zum Schutz des Wallbaches erforderlich sind, beabsichtigt der Erftverband einen Retentionsbodenfilter (RBF) zu errichten. Damit einhergehend plant der Erftverband den Retentionsbodenfilter im Rahmen eines Pilotprojektes (F&E-Vorhaben) im Trockenwetterfall mit dem Kläranlagenablauf zu beschicken.
Leistungsumfang ATD
Im ersten Schritt wurden die Grundleistungen der HOAI, Leistungsphase 2 bis Leistungsphase 4. Förderanträge gem. ResA FB 4.1 und FB 6, Einleitungsantrag und Antrag auf Querung des Wallbachs beauftragt.
Im 2. Schritt erfolgte die Beauftragung der Lph 5 bis 9 und die örtliche Bauüberwachung im Rahmen eines gewonnenen VOF-Verfahrens.
Zeitmanagement
Die Genehmigung wurde im Frühjahr 2014 eingereicht. Die Inbetriebnahme des Bodenfilters ist für Dezember 2019 geplant.
Besonderheiten
Im Trockenwetterfall wird der Bodenfilter als nachgeschaltete Reinigungsstufe für die Kläranlage genutzt. Um sicher zu stellen, dass der Bodenfilter trotz kontinuierlicher Beschickung ausreichend belüftet werden kann, wird der Filter in drei Segmente unterteilt. Diese Segmente werden bei Trockenwetter abwechselnd beschickt. Die Steuerungstechnik und das Zulaufbauwerk sind entsprechend aufwändig. Zudem werden die drei Filterkörper (drei Flächen) zu Versuchszwecken mit unterschiedlichen Zuschlagsstoffen aufgefüllt.
Das Ministerium des Landes NRW hat die Beimischung von granulierter Aktivkohle als Einzelmaßnahme gefördert.
Kenndaten
Filterfläche: 5.000 m²
Retentionsvolumen: 11.680 m³
Projektkosten nach Kostenberechnung
3.300.000 € (brutto)